Warum ins Internat?

Alles, was Sie über ein Intenat wissen müssen

Die Entscheidung für ein Internat wirft viele Fragen auf: "Ist ein Internat das Richtige für mein Kind?", "Wie lebt es sich im Internat?" oder "Was darf ich von einem Internat erwarten?". Diese Entscheidung betrifft nicht nur das Kind oder den Jugendlichen, sondern auch die Eltern. Es ist also wichtig, sich gut zu informieren, um das passende Internat für die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes zu finden. Internate sind Orte, an denen Stärken gestärkt werden: So gibt es Internate, die ihren Schwerpunkt z. B. auf Hochbegabung oder Lernschwächen, auf Sport oder Kunst und Musik legen. Die Schule Schloss Salem legt den Fokus darauf, die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen, damit aus ihnen verantwortungsvolle Weltbürger werden. 

"Salem ist nicht, wie, sondern ist mein zweites Zuhause, wo ich jeden Tag aufs Neue erlebe, was Freundschaft und Glück bedeutet."
Julian, 9D3
"Zusammenhalt steht im Mittelpunkt der Salemer Gemeinschaft."
Louise, Abi 1
"Gemeinsam stark in Salem: Wo Individualität blüht und Gemeinschaft wächst."
Elias, 10D1
„"Plus est en vous": das ist unser Motto in Salem. In dieser starken und offenen Gemeinschaft kann sich jede und jeder frei entfalten und sein/ ihr wahres Potenzial entfalten.“
Mattheo, 10D1

Was ist ein Internat?

Ein Internat zeichnet sich im Gegensatz zur Regelschule dadurch aus, dass die Schülerinnen und Schüler dort nicht nur unterrichtet werden, sondern auch leben. In allen Lebensbereichen werden die jungen Menschen von ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen begleitet. Die Erzieherinnen und Erzieher – bei uns Mentorinnen und Mentoren genannt – leben Tür an Tür mit den Jugendlichen und nehmen dabei eine besondere Rolle ein. Sie sind nicht nur Erzieher, sondern auch Bezugsperson, Hausaufgabenhelfer, Seelsorger und vieles mehr.

Die Kinder und Jugendliche im Internat profitieren sehr von der Gemeinschaft und dem Zusammensein mit Gleichaltrigen. Sie genießen eine ganzheitliche Erziehung, die sie fördert und fordert und sind 24 Stunden betreut. In Salem ist der Anteil an Internatsschülerinnen und -schülern im Vergleich zu Ganztagsschülerinnen und -schülern sehr hoch. Sie verbringen die meiste Zeit im Internat und fahren nur an wenigen Wochenenden und in den Schulferien nach Hause zu ihren Familien. Dies ermöglicht ein unvergleichliches Angebot an Nachmittags- und Wochenendaktivitäten, an denen die Jugendlichen wachsen können: Von Outdoor-Expeditionen über Segeln bis hin zu verschiedenen Diensten wie Feuerwehr oder Sanitätsdienst ist für jeden etwas dabei.

Vor- und Nachteile eines Internats

Vorteile eines Internats

Optimale Förderung
Im Unterricht profitieren die Schülerinnen und Schüler von einem guten Betreuungsschlüssel. Konkret bedeutet das: kleine Klassen, individuelle Förderung, betreute Lernzeiten für Hausaufgaben und Referate, Exkursionen und vieles mehr. Doch die Förderung bezieht sich nicht nur auf den Unterricht. Zahlreiche internatliche Freizeitprogramme eröffnen den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten, die sie zu Hause in diesem Umfang nicht hätten. Von Sport über Musik und Kunst bis hin zur Erlebnispädagogik – im Internat können sich die Kinder und Jugendlichen ausprobieren, Neues lernen und ihre Interessen und Neigungen entdecken. 

Gemeinschaft
Die Schülerinnen und Schüler verbringen die meiste Zeit des Tages in der Gemeinschaft. Sie teilen sich Zimmer und Flügel, gehen gemeinsam zum Unterricht, essen zusammen, treffen sich bei den Nachmittagsaktivitäten etc. Dabei entstehen ganz besondere Freundschaften, die oft ein Leben lang halten. Und ganz nebenbei lernen sie, ihre Mitmenschen zu respektieren, Kompromisse zu finden, sich auch mal durchzusetzen und ihre Stärken für die Gemeinschaft einzusetzen.

Selbständigkeit & Eigenverantwortung 
Ein ausgewogenes Verhältnis von Regeln und Freiheit bestimmt das Zusammenleben im Internat. Wo viele Menschen zusammenkommen, braucht es sinnvolle Regeln, die von der Gemeinschaft getragen werden. Dazu gehört auch, dass die Jugendlichen Aufgaben für sich und die Gemeinschaft übernehmen. So lernen Jugendliche im Internat meist früher als zu Hause, sich selbst zu organisieren. Sie waschen z. B. ihre Wäsche selbst und sorgen für Ordnung in ihren Zimmern, aber auch in den Gemeinschaftsräumen. Darüber hinaus übernehmen sie Aufgaben für die Gemeinschaft, z. B. den Küchendienst.  

Verantwortung 
Im Internat gibt es viele Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und andere. Sei es in den Diensten, bei einer Expedition, in der Schülermitverantwortung oder in der Gemeinschaft. Die Pädagoginnen und Pädagogen übertragen verschiedene Aufgaben mit großem Vertrauen an die Jugendlichen, damit sie unser Internat mitgestalten und an ihren Aufgaben wachsen können. 

Internationalität
In Salem wachsen die Schülerinnen und Schüler zu Weltbürgern heran. Und das nicht nur, weil sie tagtäglich mit verschiedenen Kulturen konfrontiert sind – derzeit leben in Salem rund 45 Nationen zusammen. Sondern auch, weil Salem Internationalität fördert. So können unsere Schülerinnen und Schüler an Schüleraustauschen teilnehmen, sich im Round-Square-Netzwerk engagieren oder statt dem Abitur das International Baccalaureate Diploma ablegen. 

Netzwerk
Im Internat ist die Gemeinschaft besonders eng und Freundschaften halten oft ein Leben lang. Deshalb haben sich unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler in der Altsalemer Vereinigung, kurz ASV, zusammengeschlossen. Die ASV hat derzeit bis zu 4.000 aktive Mitglieder und organisiert regelmäßig regionale Treffen. Der Höhepunkt ist jedoch das große ASV-Pfingsttreffen, das alle zwei Jahre an der Schule Schloss Salem stattfindet und bei dem sich alle Altsalemerinnen und Altsalemer treffen.  

Nachteile eines Internats

Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Herausforderungen. Diese können ganz verschiedener Natur sein, da jeder etwas anderes als herausfordernd empfindet. Die häufigsten Punkte sind: 

Wenig Privatsphäre: Im Internat ist man fast nie allein. Was für den einen toll klingt, kann für den anderen eine Herausforderung sein. Denn Privatsphäre gibt es im Internat kaum. Im Internat wird alles geteilt: das Zimmer, das Bad, die Gemeinschaftsräume etc. Dadurch lernen die Kinder und Jugendlichen früh, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, die Bedürfnisse anderer zu respektieren und Kompromisse zu finden. 

Heimweh: Gerade jüngere Kinder haben am Anfang oft mit Heimweh zu kämpfen. Sie kommen in eine fremde Umgebung und sind von ihren Eltern getrennt. Erfahrungsgemäß dauert diese Phase aber nur kurz, bis das Schlossgelände erkundet und die ersten Freundschaften geschlossen sind.

Tagesablauf

Jahrgangsstufen 5-10

Uhrzeit
Aktivität
06:45 Uhr
Morgenlauf
07:00-07:40 Uhr
Frühstück
08:00-13:30 Uhr
Unterricht
13:45-14:30 Uhr
Mittagessen
14:30-16:00 Uhr
Dienste, Innungen, Nachmittagsaktivitäten oder Unterricht
17:15-18:45 Uhr
Arbeitsstunde
18:45 Uhr
Abendessen
ab 20:00 Uhr
Aktivitäten, Flügelzeit

Viele gute Gründe sprechen für die Schule Schloss Salem

Die Schule Schloss Salem ist nicht nur Deutschlands größte und bekannteste Internatsgymnasium. Sie ist auch der Ursprung des Round-Square-Netzwerks, der erlebnispädagogischen Ausrichtung, der Erziehung und der Erziehung zur Verantwortung. All das und noch viel mehr hat Kurt Hahn 1920 bei der Gründung unserer Schule festgelegt. 

Warum Sie und Ihr Kind nach Salem kommen sollten? Finden Sie es heraus! 

Erfahren Sie mehr über unsere internatlichen Angebote, unseren pädagogischen Anspruch sowie unsere Werte und besuchen Sie eine unserer themenspezifischen Online-Informationsveranstaltungen. 

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FAQ zum Internatsleben

Wie viel kostet es, auf ein Internat zu gehen?

Die Kosten variieren von Internat zu Internat und häufig auch je nach Jahrgangsstufe. Bei uns richten sich die Internatskosten nach der Jahrgangsstufe und dem jeweiligen System. Die aktuellen Angaben finden sich in unseren Schul- und Internatsgebühren

Neben den Schul- und Internatsgebühren fallen im Internat ggf. auch Nebenkosten für z. B. Exkursionen, Instrumentalunterricht oder Nachhilfe an. Eine beispielhafte Übersicht darüber können Sie unseren Nebenkosten entnehmen. 

Welche Abschlüsse kann man auf einem Internat machen?

In Salem können zwei Schulabschlüsse abgelegt werden: das Abitur und das International Baccalaureate Diploma Programme, kurz IB. Das IB kann ab der Jahrgangsstufe 11 gewählt werden. Um sich optimal auf den Unterricht in englischer Sprache vorzubereiten, können Schülerinnen und Schüler bereits in der Jahrgangsstufe 8 unsere International Classes (IC) besuchen. 

Auch für Jugendliche mit einer Mittleren Reife kann Salem ein interessanter Weg zum Abitur oder dem IB sein. Unser Aufbaugymnasium 10PLUS baut auf einen mittleren Schulabschluss auf und führt sie intensiv gefördert in die Kursstufe. 

Gibt es eine Schuluniform?

In den Jahrgangsstufen 5 bis 10 tragen alle Schülerinnen und Schüler eine Schuluniform, die aus einem Poloshirt und/oder einem Pullover mit dem Salem-Emblem besteht. Darüber hinaus gibt es festliche Schulkleidung, die die Kinder und Jugendlichen zu besonderen Anlässen tragen. In der Oberstufe, dem Salem International College, ist keine Schulkleidung vorgeschrieben. 

Wie sind die Kinder und Jugendlichen untergebracht?

An unseren drei Internatsstandorten sind die Kinder und Jugendlichen in sogenannten Flügeln untergebracht. Dort leben sie je nach Jahrgangsstufe mit 14 bis 24 Schülerinnen oder Schülern zusammen. Das Zimmer teilen sie sich mit 1 bis maximal 3 weiteren Kindern und Jugendlichen – je nach Jahrgangsstufe und Räumlichkeiten. 

Gibt es Stipendien für Internate?

Ja, um begabten Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Einkommen der Eltern einen Internatsbesuch zu ermöglichen, gibt es zahlreiche Stipendienprogramme. Eines der größten bietet die Schule Schloss Salem an. Hier wird zwischen Teil- und Vollstipendien unterschieden. Außerdem bieten die Dornier- und die Neumayer-Stiftung Internatsstipendien an verschiedenen Internaten, darunter auch an der Schule Schloss Salem, an.  

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