Outward Bound in Norwegen
Outward Bound Expedition in Norwegen
Outward Bound Expedition in Norwegen 2019
Outward Bound Expedition in Norwegen: Zelten am Fluss

Elementar in unserer Pädagogik verankert

Die Outdoor Education

Das Curriculum der Erlebnispädagogik an der Schule Schloss Salem wird bis heute inspiriert von den erlebnispädagogischen Grundgedanken des Schulgründers Kurt Hahn. Erklärtes Ziel ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler im Verlauf der Salemer Schulzeit an verschiedenen Outdoor Education-Veranstaltungen teilnimmt.

Jahrgangsstufen 5 - 7

Jahrgangsstufe 5 – Im Schloss (3 Tage)

  • Integrationsspiele
  • Kennenlernen des Schul- und Internatsstandortes


Jahrgangsstufe 6 – Am See (3 Tage)

  • Tageswanderung zum Bodensee, kochen und zelten
  • Bodenseeerkundung mit Kanus


Jahrgangsstufe 7 – In den Alpen (5 Tage)

  • Aufstieg zu einer Hütte des Schweizer Alpenclubs im Säntismassiv
  • Programm mit Klettern, Höhle, Gipfeltour, Abenteuerspielen, Orientierung, Gruppenführung
     
Jahrgangsstufen 8 - 10

Jahrgangsstufe 8 – Im Linzgau (2 Tage)

  • zweitägige Trekkingtour
  • gemeinsames Zelten und Lagern
  • praktische Einführung in den Expeditionsteil des Duke of Edinburgh’s Award und die Outward Bound Expedition


Jahrgangsstufe 9 - Outward Bound Expedition

  • Klassische Trekkingexpeditionen in Norwegen
  • Gesamte Jahrgangsstufe 9
  • 12 Tage


The Duke of Edinburgh's Award - Das Internationale Jugendprogramm

  • Interessierte Schüler der Jahrgangsstufen 8 - 10 (Bronze- und Silberstufe)
Jahrgangsstufen 11 - 12

Year 1 Induction Day

  • Kooperative Abenteuerspiele zu Beginn des Schuljahres
  • Gesamte Jahrangsstufe 11
  • 1 Tag


Year 1 Outdoor Weekend

  • Aktivitäten abhängig vom Angebot der Lehrer
  • Gesamte Jahrgangsstufe 11
  • 3 Tage


The Duke of Edinburgh's Award - Das internationale Jugendprogramm

  • 30 - 40 interessierte Schüler pro Jahrgang 11 (Goldstufe)

So finden in der Unterstufe beispielsweise an verschiedenen Stützpunkten die Outdoor-Wochen mit dem Schwerpunkt Integration statt.

In der Jahrgangsstufe 9 gehen alle Schülerinnen und Schüler auf die traditionelle Outward Bound-Expedition, ein Herzstück der Salemer Erziehung. Hierbei durchqueren sie in 11 Tagen eine Landschaft in freier Wildnis.

Individuelle Schwerpunkte setzen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe u. a. im Rahmen des Outdoor Weekends. Um den Duke of Edinburgh’s Award des internationalen Jugendprogramms zu erlangen, können Outdoor-Expeditionen absolviert werden.
Die Fachschaft Outdoor Education besteht aus fachlich besonders qualifizierten Mitarbeitern. Diese sorgen für die inhaltliche Gestaltung der Erlebnispädagogik sowie für einen angemessenen sicherheitstechnischen Rahmen.

Outward Bound

Grenzen erfahren

Gemeinschaft erleben

Die Outward Bound-Exkursion führt jeden zu sich selbst.

Für viele Teilnehmer zählt die Outward Bound-Exkursion zu den Schlüsselerlebnissen ihrer Salemer Schulzeit. Die Schüler der 9. Klasse verbringen hierbei in Norwegen elf Tage mit Expeditionscharakter in der Abgeschiedenheit der freien Natur. Lernen, an die eigene Grenze zu gehen. Sich selbst viel abverlangen und dabei erkennen, dass das eigene Handeln nicht nur Konsequenzen für den Einzelnen, sondern auch für die Gruppe mit sich bringt. Dies alles gehört zu den zentralen Erfahrungen von Outward Bound.


Sich seiner Natur bewusst werden

Der Verzicht auf Luxus- und Konsumgüter führt zu einer besonders intensiven Begegnung mit unserer ursprünglichen Welt und schärft das Bewusstsein für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. So kann eine Quelle, auf die man nach langem Fußmarsch stößt, große Begeisterung auslösen. Das Fazit eines Schülers: „Wir haben gelernt, auf Dinge zu verzichten, die uns ansonsten den Alltag erleichtern. Und das, was vorher selbstverständlich war, wissen wir nun umso mehr zu schätzen.“
 

Kostet Kraft und macht zugleich stark: Outdoor Experience

Übernachtet wird in Zelten, in freier Wildnis. Die Schüler kochen und versorgen sich selbst. Ein Element der Exkursion ist das so genannte Solo, bei dem jeder Schüler für 12 bis 24 Stunden auf sich gestellt ist. In einem Reflexionsbrief hält er seine Gedanken und Gefühle fest. Dieser Brief wird dem jeweiligen Schüler nach einem Jahr zugesandt, um ihn inmitten seines Alltags erneut mit den Erfahrungen des Outward Bound zu konfrontieren. Zudem führen die Schüler ein Expeditionstagebuch und erzählen nach der Rückkehr den Mitschülern von ihren Erlebnissen.

Die körperliche Anstrengung, die abverlangt wird, brachte einst ein Schüler abends um 21 Uhr treffend auf den Punkt: „Dürfen wir bitte ins Bett gehen?“


Feedback

Jeder Schüler erhält ein persönliches Feedback bezüglich der Expedition, das auch in einem Bericht zum Schuljahresende festgehalten wird.

Duke of Edinburgh's Award

Motivation. Leistung. Anerkennung.

Der Duke of Edinburgh's Award

Dieses Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren und fördert entsprechend den Erziehungsprinzipien von Kurt Hahn sozialen Einsatz, Selbstverwirklichung, Abenteuerlust und die Entwicklung von persönlichen Interessen.

Es wird von Schulen, Gruppen und Heimen auf der ganzen Welt eigenverantwortlich angeboten und setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Dienst
  • Expeditionen
  • Talente
  • Fitness
  • Projekt (Goldstufe)

Die drei Leistungsklassen des Abzeichens sind

  • Gold
  • Silber
  • Bronze

In Salem gehört der Duke of Edinburgh‘s Award seit dem Jahr 2000 zum Angebot. Seither haben zahlreiche unserer Schüler das Gold- bzw. Silberabzeichen erworben, so dass die Schule Schloss Salem hier der erfolgreichste Anbieter in Deutschland ist.

Gegründet vom bekanntesten Altsalemer

Gegründet wurde der Duke of Edinburgh's Award von dem Salemer Schulgründer Kurt Hahn und dem bekanntesten Altsalemer Prinz Philip (Schulzeit 1933 - 34), der im April 2021, zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag, in Schloss Windsor verstarb.  

Plus est en vous!

„Es ist Vergewaltigung, Kinder in Meinungen hineinzuzwingen, aber es ist Verwahrlosung, ihnen nicht zu Erlebnissen zu verhelfen, durch die sie ihrer verborgenen Kräfte gewahr werden können." (Kurt Hahn)
Unter dem Motto „Plus est en vous!“ will das Internationale Jugendprogramm junge Menschen in ihrer Selbstentwicklung motivieren, anleiten und unterstützen sowie ihre Leistungen anerkennen.

Das Programm ist ein auf individueller Herausforderung beruhender, ganzheitlicher „Selbstbausatz“ zur Persönlichkeitsbildung. Es ist nicht „leicht“, sondern funktioniert nach dem Prinzip: „Je mehr man gibt, desto mehr bekommt man zurück“.

Impressionen von der Outdoor Education