04/23/2024
Wir in Trier
von der Jahrgangsstufe 7
1.000 Kilometer sind wir gereist, um in die Welt vor 2000 Jahren einzutauchen. Unsere Römerexkursion führte uns, die Jahrgangsstufe 7, vom 8. bis 12. April in die Stadt Trier, wo wir die Spuren der Römer entdeckten.

Der Goldschatz

Am besten bewacht war der Goldschatz, der aus über 2000 Münzen besteht.

Er wurde 1993 in der Feldstraße in Trier gefunden und mehr als 16 Arbeiter waren nötig, um die Münzen zu sichern. Der Hauptfinder bekam einen Finderlohn von 10.000 DM. Das war damals sehr viel Geld, aber der Goldschatz ist natürlich viel mehr wert. Im Dezember 2023 wurde geschätzt, dass der Goldschatz einen Wert von 1,217 Millionen US-Dollar hat, denn es handelt sich um ein historisches Dokument. (Richard)

 

Das Amphitheater

Wie kam es dazu, dass der Gladiator Valerius gegen seinen Freund Metellus kämpfen musste? Diese Geschichte hat uns der Schauspieler Isaac Boateng im Trierer Amphitheater erzählt.

Der Gladiator war ein Sklave, jedoch verschwand sein Herr und entließ seine Sklaven. Wie sollte sein Leben weitergehen? Ein Leben als Gladiator?  Das Amphitheater war der Ort, wo Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen stattgefunden haben, veranstaltet von Politikern, um sich Stimmen der Bürger zu sichern. (Stephanie)

Viele Gladiatoren kamen ums Leben bei diesen Spielen, aber am meisten Tiere. Da die Ausbildung der Gladiatoren sehr teuer war, waren alle daran interessiert, dass sie in viele Kämpfe gehen und nicht sterben. So erhoffte sich Valerius als Gladiator Ruhm und Reichtum. Dieses Amphitheater war besonders, denn es war eines von vier Stadttoren. (Richard)

 

Mosaik

Ganz frisch renoviert war das Polydos –Mosaik. Es ist so groß wie ein Klassenzimmer bei uns und zeigt den Wagenlenker Polydos. (Emilia)

Die Konstantinbasilika

Dass die Porta Nigra, das große römische Stadttor, zweimal in die Konstantinbasilika hineinpasst, hätten wir nicht gedacht. Die heutige evangelische Kirche war im 4. Jahrhundert der Thronsaal des Kaisers. In der großen Basilika gab es eine Illusion, die wir fast nicht glauben konnten: Die Tiefe wird durch eine optische Täuschung vergrößert; sowohl die Fenster der Apsis als auch die darunter liegenden Nischen werden zur Mitte hin immer kleiner und verstärken so den Eindruck von Länge. Somit fühlte sich Kaiser Konstantin viel größer und stärker, als er eigentlich war.
In der Konstantinbasilika gab es Kerzen, die wir anzünden konnten, da sie heute eine Kirche ist. (Elisha)

 

Kaiser Konstantin

Überall konnte man den Spuren des Kaisers Konstantins begegnen. Besonders auffällig war der Fuß der überlebensgroßen Statue. Kaiser Konstantin residierte in Trier und machte die Stadt zum “Rom am Rhein”. Er war der erste Kaiser, der sich taufen ließ und so dem Christentum den Weg bereitete. (Stephanie)

 

Die Thermen

Das Wasser für die Thermen kam von dem Fluss Ruwer. Drei Thermen sind heute noch zu sehen, die Ausdruck von Luxus und römischer Kultur waren. Die Barbarathermen waren die zweitgrößten Thermen, mit einer Fläche von 42.000 Quadratmetern, also ungefähr so groß wie 6 Fußballfelder. Während die Menschen in den Barbarathermen das Baden genossen, waren die Kaiserthermen für den Hof. Als die Menschen die Kaiserthermen gesehen haben, dachten sie, dass die Kaiserthermen ein Palast waren.  Barbarathermen, Thermen am Viehmarkt und Kaiserthermen waren alles Geschenke des Kaisers Konstantin, damit die Menschen sich in Trier so wohlfühlten wie in Rom (Lexuan)

 

Die Porta Nigra

Die Porta Nigra ist das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Der Name Porta Nigra ist Lateinisch und heißt übersetzt ,"Schwarzes Tor". Die ursprünglich weißen Sandsteine haben sich durch den Wind und dem Wetter dunkel gefärbt. Die Steine wurden nicht mit Mörtel zusammengehalten, sondern durch Metallstangen stabilisiert. Es ist das Wahrzeichen Triers und wurde 170 n. Chr. als Stadttor gebaut.
Der Mönch Simeon ließ sich 5 Jahre lang (bis zu seinem Tod) an der Seite der Porta Nigra einmeißeln. Wenn er an Hunger oder Durst litt, ließ er einen Korb nach draußen fallen und vorbeikommende Menschen legten ihm etwas in den Korb.

Daraufhin wurde im 11. Jahrhundert das Tor zu einer Kirche umgebaut. 1804 aber ließ Napoleon die kirchlichen Elemente des Tors abreißen. Danach wurde der Rest als Stadttor genutzt. (Leon und Stephanie)

 

Die Römerbrücke

Wie viele Autos passieren jeden Tag die Römerbrücke, ohne zu wissen, dass die Brückenpfeiler noch aus der römischen Antike sind? 17 v. Chr. wurde die erste Brücke errichtet. Die Trierer Römerbrücke über die Mosel ist der älteste römische Brückenbau nördlich der Alpen. (Vasilisa)

 

Fotos: Lukas Huber

Zurück