Nach der 24-stündigen Anreise nach Beijing verbrachten wir, 14 Schülerinnen und Schüler der Schule Schloss Salem, den ersten Abend mit unseren Gastfamilien. Am Samstagmorgen begleiteten wir unsere Gastbrüder und -schwestern in den Schulunterricht. Anschließend haben wir einen Ausflug in die alte Innenstadt Beijings unternommen und konnten in einem praktischen Kurs über chinesische Heilkräuter kleine Duftsäckchen selbst herstellen (Konzentrationsmischung für die nächste Matheklausur!) und chinesische Zeichenkunst lernen.
Den Sonntag haben wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien verbracht und Ausflüge in und um Beijing unternommen. Anfang der Woche stand dann ein kleines Willkommensdinner auf dem Plan sowie ein Besuch der Verbotenen Stadt. Die Herrschaftspaläste und Gärten, die kunstvolle Architektur und Handwerkskunst sowie die reiche Historie waren sehr beeindruckend. Am nächsten Tag besuchten wir wieder den Unterricht mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern, und anschließend das Technologie-Museum der Tsinghua International University. Wir hatten dann die Gelegenheit, uns mit internationalen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Universität auszutauschen. Am Nachmittag besuchten wir eine Unterrichtsstunde über die Kleidung verschiedener Epochen in China mit anschließendem Design-Workshop.
Nicht im Programm fehlen durfte natürlich der Besuch der Chinesischen Mauer und des Himmelspalastes. Nach einer gemeinsamen Abschlussfeier und fröhlichem Tortenessen mit den Austauschpartnern verbrachten wir den Samstag individuell mit unseren Familien bei einem schönen, klaren und sonnigen letzten Tag in Beijing, bevor es am Sonntag zurück nach Deutschland ging.
Die lange An- und Abreise hat sich gelohnt: Wir haben vielfältige Eindrücke in eine reiche Kultur und besondere kulinarische Erfahrungen mitgenommen. Wir lernten ein Bildungssystem kennen, das ganz anders ist als unseres. Und wir sahen ein hochmodernes Beijing: eine Metropole mit über 20 Millionen Einwohnern und einem täglichen Pendlervolumen von 7 bis 9 Millionen Menschen, die von hochmodernen Luxus-Shopping-Malls über alternative Künstlerviertel bis zu historischen Tempeln alles bietet.
Fotos: Nina Peters