Hier stehen wir nun: Direkt vor der Porta Nigra in Trier! Sie besteht aus über 7.000 Steinen und war einst ein römisches Stadttor. Von oben haben wir einen guten Überblick über die Stadt, die wir in den nächsten Tagen erkunden sollten: Trier, die älteste Stadt Deutschlands.
Wir Lateiner:innen aus der Jahrgangsstufe 7 hatten uns auf den Weg gemacht, um in die ehemalige Kaiserstadt zu fahren. Zuerst hatte niemand so richtig Lust auf die lange Zugfahrt, doch dann war es sehr lustig. Auch in der Jugendherberge haben sich alle schnell eingelebt, denn man konnte viel Sport machen, Tischtennis, Basketball, Fußball etc. spielen, und es gab gutes Essen.
Was gab es in Trier zu sehen? Weil der römische Kaiser Konstantin hier regierte, gab es den Luxus einer römischen Großstadt: Thermen und ein Amphitheater und natürlich die Spuren des römischen Alltags – Spuren im wahrsten Sinne, da ein riesiger Fuß des Kaisers Konstantin uns auf die wichtigsten Orte hinwies. Wir konnten einen richtigen Goldschatz sehen, der erst 1993 gefunden wurde und sehr wertvoll ist. Gruselig waren die römischen Gräber unter einer Kirche – und merkwürdig, dass die Kirche trotz dieser Gräber heute eine Turnhalle ist.
Der Höhepunkt war eine Aufführung im Amphitheater! Der Schauspieler Tim Olrik Stöneberg ist in die Rolle des Gladiators Valerius geschlüpft und hat uns erzählt und vorgespielt, wie er Gladiator wurde und gegen seinen Freund Metellus gekämpft hat. Er begann im Backstagebereich unter der Arena und führte uns dann durch das ganze Amphitheater, so dass wir spürten, wie groß es ist! Abschließend kamen wir noch mit ihm ins Gespräch und einige konnten den Helm des Secutors und das Netz des Retiarius ausprobieren.
Vale, Trier! Es war eine wundervolle Woche in der Welt der Römer!