Endlich warm genug und Regen! Das gab den Startschuss für die jährliche Frühjahrswanderung der heimischen Amphibien. Aus ihren Überwinterungsgebieten in den Wäldern zieht es die geschützten Tiere in Massen zu ihren Laichgewässern. Die Zerteilung ihres Lebensraumes durch unsere Straßen macht den Beständen zu schaffen und Millionen Tiere werden jährlich auf Deutschlands Straßen überfahren. Naturschutzverbände und auch die Sielmann-Stiftung stellen daher jährlich Krötenzäune auf, um die Tiere vor dem Straßentod zu retten. Zur Kontrolle der Zäune sind ehrenamtliche Helfer:innen gefragt. Eine perfekte Aufgabe für die Schüler:innen der Klasse 5, die sich im Unterricht gerade mit dem Thema Amphibien beschäftigen. 

Lavinia, Luisa, Pixie, Nefeli und Helena beschreiben ihren Einsatz am Weiher so:

„Wir, die Klasse 5, fuhren am 16. März 2022 mit unserer BNT-Lehrerin Frau Peters und unserer Klassenlehrerin Frau Laur zum Krötenzaun am Heinz-Sielmann-Weiher. Zuerst teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Auch Herr Reuter, unser Geolehrer, kam noch dazu. Jede Gruppe bekam ein iPad, um Fotos zu machen. 

An diesem Tag retteten wir 96 Kröten! Wir fanden auch noch einen Bergmolch und einen Grasfrosch. Wir lernten außerdem, warum Kröten immer zu dieser Jahreszeit auf Wanderung gehen: Sie sind im Frühling zur Paarung bereit und die Krötenmännchen quaken laut, um die Weibchen zu beeindrucken. Als wir alle Kröten in den Eimern eingesammelt hatten, gingen wir zurück zum Weiher, um die Erdkröten, den Bergmolch und den Grasfrosch freizulassen. Dann stiegen wir wieder in den Bus und bekamen noch eine kleine Belohnung. So fuhren wir glücklich zurück nach Salem.“

Nina Peters