22.02.2022
Inklusion wird auch im Outdoor-Sport gelebt
Bei einem Vortrag berichtete die querschnittsgelähmte Sportlerin Andrea Szabadi-Heine von ihren Erfahrungen. Eingeladen hatten sie vier Schülerinnen, die für ein Projekt mehrtägige Exkursionen im Rollstuhl absolvierten.

Welche Möglichkeiten gibt es für Rollstuhlfahrer:innen im Outdoorsport und wo liegen die Grenzen? Diese und weitere Fragen wollten wir, vier Freundinnen aus dem College, anhand eigener Erfahrungen beantworten. So nahmen wir im vergangenen Jahr am Outdoor-Programm Duke of Edinburgh’s Award auf Goldstufe teil – aber nicht zu Fuß wie die anderen, sondern im Rollstuhl. Bei den drei mehrtägigen Expeditionen sammelten wir viele Erfahrungen und stießen physisch und psychisch auf viele Herausforderungen, konnten aber auch Chancen erkennen.

Nun wollten wir diesem umfangreichen Projekt, das auch die Suche nach Sponsoren und die Dokumentation mittels Fotos und Videos beinhaltete, einen passenden Abschluss geben. Deshalb luden wir Ende Januar 2022 die querschnittsgelähmte Sportlerin Andrea Szabadi-Heine aus dem Allgäu an unsere Schule ein. Wir vier Duke-Teilnehmerinnen begannen mit einem Coaching der Referentin, in dem wir unsere persönlichen Erfahrungen teilen konnten. Anschließend hielt Andrea Szabadi-Heine im Rahmen des Spetzgarter Forums einen Vortrag, in dem sie die Bedeutung von Inklusion im Outdoorsport erläuterte. Außerdem machte sie uns klar, wie viele Möglichkeiten körperlich eingeschränkte Menschen haben.

Der Vortrag war sehr inspirierend und steigerte die Aufmerksamkeit für Inklusion an unserer Schule. Wir erfuhren zudem, dass es schon viele erfolgreiche Projekte gibt, bei denen Inklusion an erster Stelle steht. Ich persönlich fand es besonders beeindruckend zu sehen, welche Bandbreite an Sportarten auch für Rollstuhlfahrer:innen möglich ist, wenn man sich gegenseitig hilft und nicht aufgibt.

Katharina Flatt, IB2

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