04/22/2022
Green Summit Model United Nations, Bangkok, 19. - 20. März 2022
Mitte März 2022 nahmen einige Schüler:innen der Jahrgangsstufen 11 und 12 am Online-Green Summit Model United Nations teil.

In dieser Konferenz diskutierten wir Delegierte von Schulen aus aller Welt online verschiedene Weltprobleme und verfassten gemeinsam Resolutionen, um die Lösung dieser Probleme zu unterstützen. Die Schüler:innen - jede/r Delegierte vertrat ein Land - nahmen an drei verschiedenen UN-Ausschüssen teil: die Afrikanische Union diskutierte über die Anpflanzung der Great Green Wall, der Großen Grünen Mauer quer durch die Sahelzone Afrikas, das UNHCR (UN-Flüchtlingshilfswerk) über das Problem der Klimaflüchtlinge und die UNESCAP (Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und den Pazifik) über extreme Wetterereignisse, die vor allem die Länder des globalen Südens hart treffen.

Am Samstag begann die Konferenz mit einer Eröffnungszeremonie, bei der die Teilnehmer:innen den Reden von Experten lauschen konnten, die über die wichtigsten Auswirkungen des Klimawandels sprachen. Anschließend gingen die Delegierten in die einzelnen Ausschüsse und stellten "Anträge", um ein Anliegen vorzubringen oder ein Thema zu nennen, das sie gerne diskutieren würden. Am Nachmittag, nachdem wir unsere beiden Sitzungen des Tages beendet hatten, wurde uns eine Networking-Sitzung angeboten, in der wir persönlich mit den verschiedenen Mitgliedern der Ausschüsse in Kontakt treten konnten - eine sehr interessante Gelegenheit, da jeder Ausschuss Mitglieder aus verschiedenen Kontinenten hatte. Am nächsten und letzten Tag der Konferenz bildeten die Delegierten kleine Gruppen von Teilnehmer:innen aus den Ländern, die die ähnlichsten Standpunkte zum Thema hatten, und verfassten Resolutionen: Dokumente, in denen Probleme, Ideen und Vorschläge zur Lösung des diskutierten Problems dargelegt wurden. Anschließend wurden die verschiedenen Resolutionen in den Ausschüssen diskutiert und es wurde darüber abgestimmt, ob die Resolution angenommen werden konnte oder nicht. Zum Abschluss der Konferenz gab es eine Abschlussveranstaltung mit Reden von Kim Solomon und Joshua Amponsen und Dankesworten der Organisator:innen sowie der Verleihung von Auszeichnungen an Delegierte, die am vergangenen Wochenende hervorragende Arbeit geleistet hatten.

Als Folge von COVID-19 nahmen wir an der Online-Konferenz teil, und wir Delegierten mussten uns in unseren Ausschüssen online verbinden und konnten nicht persönlich debattieren. Viele Student:innen empfanden dies als negativ, da sie das Gefühl hatten, nicht wirklich in einer MUN-Atmosphäre zu sein und sich daher nicht so sehr in ihren Ausschuss einbringen zu können, wie sie es sich gewünscht hätten; auf der anderen Seite empfanden einige Schüler:innen dies als positiv, da sie durch die Online-Konferenz entspannter waren und besser arbeiten konnten, als wenn sie persönlich anwesend gewesen wären. Im Allgemeinen fanden wir alle es schade, dass wir die anderen Delegierten völlig unterschiedlichen Hintergrunds und unterschiedlicher Nationalität nicht persönlich treffen konnten.

Lennart Mühlhäuser erhielt eine lobende Erwähnung (Honorable Mention), Leo Lind erhielt die Auszeichnung als bester Delegierter (Best delegate Award) und Liam Longerich den Diplomatic Commendation Award für besonders diplomatisches Geschick, herzlichen Glückwunsch!

Insgesamt war es eine erfolgreiche Konferenz für alle teilnehmenden Salem International College Schüler:innen und ein besonderer Dank gilt den Koordinator:innen Andreas Jäger und Sabine Jasny, die den Schüler:innen diese Konferenz ermöglichten und ihnen während des Wochenendes eine große Hilfe waren.

Belén Suarez Bordils, IB1

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