In der Woche vor St. Martin lebten die Rentamt-Kinder ihre Kreativität aus und bemalten ihre Laternen. Die Jungs der Jahrgangsstufen fünf und sechs übten mit ihrem Mentor Krawatten zu binden und die Mädchen schmückten einander die Haare und probten den Auftritt in ihren Kleidern.
In dem festlich geschmückten großen Esssaal warteten alle auf die traditionelle Martinsgans, die von einem Rentamtsjungen und einem Rentamtsmädchen feierlich hereingetragen wurde. Vorher hatte die Internatsleitung Salem die Geschichte vom St. Martin erzählt und wie es zu dem Brauch kam, Gänse an diesem Tag zu essen. Anschließend teilte Herr Baran unter Anleitung von Herrn Müller die Gans. Mit großem Genuss wurden die Leckereien der Küche verzehrt. Ein Höhepunkt des Abends waren die gespielten Klavierstücke einer Schülerin.
Im Anschluss an das Festessen gingen die Rentamtskinder zurück und zogen sich warm an, um zum Laternenumzug zu gehen. Lieder singend zogen sie mit ihren Laternen über das Schlossgelände. Den Abschluss bildete das Teilen der Bürle, ein traditionelles Gebäck in dieser Gegend, um das „Teilen“ hervorzuheben.