Am Mittwoch, den 6. Juli, ist die zehnte Klassenstufe des deutschen Systems nach Straßburg gefahren, um das EU-Parlament zu besuchen. Wir sind um ca. 7 Uhr mit dem Bus losgefahren und nach 3,5 Stunden Fahrt am Parlament angekommen. Aufgrund der bevorstehenden Abstimmung, ob Gas und Atomenergie vorübergehend das grüne Siegel der EU bekommen sollten, hatten sich bereits Sympathisanten und Gegner der Atom- und Gasenergie versammelt und protestierten friedlich.
Nach einem kurzen Sicherheitscheck konnten wir auch schon den EU-Parlamentsabgeordneten Norbert Lins, welcher uns dorthin eingeladen hatte, kennenlernen. Er begleitete uns in einen großen Raum, erzählte uns von seiner Person und ließ Raum für Fragen. Dabei wurde natürlich auch über den Ukraine-Krieg diskutiert und seine Meinung erfragt. Danach musste er auch schon zu der Abstimmung los und eine seiner Assistentinnen beantwortete unsere übrigen Fragen, erläuterte uns ihre Aufgaben und die Arbeitsweise des Parlaments. Danach wurden wir in den Abstimmungsraum mit über 700 Abgeordneten geführt. Wir saßen relativ weit oben und hatten einen sehr guten Überblick über das Geschehen. Nach ungefähr 40 Minuten ging es weiter in die Kantine des EU-Parlaments, in welche uns Norbert Lins freundlicherweise eingeladen hatte.
Nachmittags ergab sich uns noch die Chance, eine Stunde Freizeit in Straßburg zu genießen, um die Stadt zu entdecken, bevor es wieder mit dem Bus nach Salem ging. Norbert Lins gab jedem von uns kleine nützliche Geschenke auf den Weg wie zum Beispiel Kugelschreiber, Notizbücher, Holzbesteck-Set etc..
Die Exkursion war sehr gelungen, wobei wir nicht nur Spaß hatten, sondern auch noch etwas mitnehmen konnten und mehr über die EU gelernt haben. Ein Tag, der abwechslungsreicher und spannender als regulärer Unterricht war; und trotzdem haben wir etwas gelernt.