20.03.2023
Exkursion der Jahrgangsstufe 9 in die KZ-Gedenkstätte Dachau
von Lijan Schu, Ada Sitti, 9D3
Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9 unternahmen eine bewegende Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Am 7. Februar 2023 machte sich die gesamte deutsche und englische Jahrgangstufe 9 auf den Weg zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Das KZ Dachau wurde wenige Wochen nach der Machtergreifung Hitlers 1933 eröffnet und blieb bis zur Befreiung durch die Amerikaner am 29. April 1945 erhalten. Dadurch, dass das KZ so viele Jahre bestand, können die verschiedenen Phasen, die die Häftlinge je nach Internierungszeit durchmachen mussten, aufgezeigt werden. Dies wird auf dem Gelände, das an einigen Stellen original erhalten ist, und einem Museum im Inneren vermittelt.

Rundgang durch das ehemalige KZ

Zu Beginn wurden wir in unsere Geschichtsgruppen eingeteilt und begannen unseren Rundgang durch das ehemalige Konzentrationslager. In unserer Gruppe haben wir zuerst die Politische Abteilung der Gestapo und die Ausbildungszentren der SS von außen betrachtet und besprochen.

Überraschend fanden wir, wie das KZ nur wenig von der Stadt abgegrenzt war. Das legt nahe, dass das grausame Misshandeln der Häftlinge den Bewohner:innen der Stadt damals nicht verborgen geblieben sein kann.

Kurz darauf betraten wir durch ein Gittertor ein weitflächiges Gebiet, worauf sich die Bunker und Baracken der Häftlinge befanden. Uns wurden die strengen Maßnahmen und der Alltag der Häftlinge im KZ Dachau erklärt.

Anschließend besichtigten wir das Museum. Dort wurde uns über die Inhaftierung und die vielfältigen Todesursachen der Häftlinge berichtet. Zudem bekamen wir originale Aufnahmen der Befreiung Dachaus durch die US-Amerikaner zu sehen, welche uns zutiefst berührt haben.

Daraufhin besuchten wir das Lagergefängnis, in dem die Häftlinge willkürlich für längere Zeit in kleinen dunklen Räumen eingesperrt wurden. Wir beendeten unseren Rundgang in den Krematorien und Gaskammern. Nachdenklich über die gesehenen Eindrücke machten wir uns auf den Weg zurück zum Bus und nach Salem.

Insgesamt war es ein sehr emotionales Erlebnis für unsere gesamte Jahrgangsstufe, anhand welchem wir verschiedene neue Gedanken und Emotionen zum Nationalsozialismus gebildet haben. Um das Projekt abzuschließen, bekamen wir am darauffolgenden Tag die Möglichkeit, unsere Erlebnisse in Form von Kohlezeichnungen darzustellen und zu reflektieren. Teil der Reflexion war es auch, darüber nachzudenken, welche Werte eine Gesellschaft haben muss, dass so etwas nie wieder geschehen kann.  

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