28/07/2025

Unsere Examensfeier 2025: Abschied und Aufbruch

von William J., Abi 2
Ein Tag voller Stolz, Musik, Tränen – und dem Mut, neue Wege zu gehen.

Das letzte Jahr verging wie im Flug. Der Einzug in die Häuser auf dem Campus Härlen, die erste Flügelversammlung, die erste Hausparty, das Probeabitur, unser richtiges Abitur bis zu den mündlichen Prüfungen und plötzlich ist er da: der Tag der Examsfeier. 

In formellen Anzügen und Kleidern, auf Grund der enormen Hitze bewaffnet mit Handventilatoren, machen wir uns vom College aus auf den Weg zum Schloss Salem, wo unsere Eltern schon mit Stolz auf uns warten. Wir versammeln uns dicht unter den Kastanien, damit jeder ein Stück Schatten abbekommt. Nach dem Sektempfang ist es schließlich so weit: Wir werfen unsere Hüte in die Höhe – für das wohl berühmteste Foto des Jahres.

Über den roten Teppich marschieren wir in die festlich geschmückte Halle ein, wo Gesamtleiter Henrik Fass alle Anwesenden begrüßt. Mit den aus 22 Nationen stammenden 120 Absolventinnen und Absolventen leben wir das Motto der Europäischen Idee „Einheit in Vielfalt“ tagtäglich, wie Henrik Fass hervorhebt. Es folgen ermutigende und motivierende Reden des Elternbeiratsvorsitzenden Andreas Zeiser-Radtke, der Schulsprecher der Oberstufe und des Jahrgangs Abi 1.  Sie erinnern und trösten uns, dass es dank der ASV kein endgültiger Abschied ist, und wir uns spätestens in zwei Jahren zur Pfingsttagung wieder sehen werden. Nach der Verleihung der internatlichen Preise und Auszeichnungen folgt die Verleihung der akademischen Auszeichnungen und die Ausgabe der Zeugnisse.

Der diesjährige Schnitt des Abiturs liegt bei einem Rekordwert von 2,05. Mehr als die Hälfte der Schüler haben eine Eins vor dem Komma und 16 Prozent einen Durchschnitt von unter 1,5. Die diesjährige akademische Höchstleistung kulminiert in einer dreifachen 1,0. Die IB-Ergebnisse liegen zum Zeitpunkt der Feier noch nicht vor.

Zum Ausklang treffen wir uns ein letztes Mal gemeinsam auf dem Campus Härlen. Es wird reichlich gegessen und am Tisch geplaudert, gelacht bei der Verleihung der „Goldenen“ – und auch geweint, als wir alte Fotos anschauen. Nach meinen acht Jahren in Salem ist es schwer zu begreifen, diese Menschen, die man fast jeden Tag gesehen hat, diese zweite Familie, nun ein letztes Mal zu sehen. Ganz gewiss folgt deshalb unserem Abschied ein Wiedersehen – spätestens bei der nächsten ASV-Pfingsttagung!

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