07/03/2023
Duke of Edinburgh’s Award - Gold Projekt: Ein Abenteuer zum Schutz der Wälder in der Schweiz
von Enne Pflugmacher, IB 2
Entdecken Sie die spannende Reise einer Teilnehmerin des Duke of Edinburgh’s Gold Award, die sich für den Schutz der Wälder einsetzt und die Bedeutung der Natur in der Schweiz erkundet.

Für den Duke of Edinburgh’s Gold Award muss man 5 Tage und 4 Nächte fernab der Heimat verbringen, neue Fähigkeiten entwickeln oder etwas für die Umwelt tun. Ich entschied mich für ein Projekt des Bergwaldprojekt e.V., einer gemeinnützigen Organisation, die sich für die Pflege, den Schutz und die Erhaltung des Waldes einsetzt. Da ich es möglichst weit weg von zu Hause machen wollte, ging ich nach Vicosoprano in Graubünden im Süden der Schweiz. Ich sollte vier Tage arbeiten und einen Tag an einer kleinen Exkursion teilnehmen, bei der uns die Förster ihre Arbeit und die Bedeutung des Waldes erklärten. Bei der Arbeit wurden wir jeweils in zwei Gruppen eingeteilt, die in verschiedenen Gebieten unterschiedliche Aufgaben erledigten. Am nächsten Tag wurde gewechselt.

Unsere Arbeitstage waren von Montag bis Freitag, die Exkursion fand donnerstags statt. Wir begannen unsere Arbeitswoche damit, eine Wiese zu roden. Die Arbeit war ziemlich anstrengend, aber wir haben viel geschafft und hatten viel Spaß dabei. Am zweiten Tag haben einige von uns einen Zaun gebaut. Ich war in der Gruppe, die einen dreibeinigen Bock bauen und Bäume pflanzen sollte. Der Zaun soll die Baumsetzlinge schützen und der Bock den Schnee, der sie im Winter ersticken könnte. Am dritten Tag rodeten wir eine weitere Wiese. Es war die gleiche Arbeit wie am ersten Tag, aber bei besserem Wetter. Es wiederholte sich also, aber wir redeten mehr miteinander und machten Witze. Danach gingen wir in einen " Testwald ", in dem die Förster verschiedene Baumarten gepflanzt hatten, um herauszufinden, welche am besten gedeihen. Dort mussten wir den Bereich um die Setzlinge mit Sicheln freischneiden. Es war sehr heiß und unsere Knie waren ganz schön müde, aber wir machten viele Trinkpausen.

Am Donnerstag haben wir einen Ausflug in eine kleine Stadt gemacht und etwas über Neophyten gelernt. Da sie invasiv sind, haben wir sie dann aus dem Boden gezogen. In der zweiten Hälfte des Tages trafen wir uns mit dem Förster, der uns über die Bedeutung des Waldes informierte. Er erklärte uns auch, dass der Wald die Städte im Tal vor Schlamm, Erdrutschen und möglichen Lawinen schützt. Wir wurden auch über die Gefahr des Borkenkäfers und der Rehe informiert, die die Rinde der Bäume zerstören und so den ganzen Baum töten. Am Freitag pflanzten wir Kastanienbäume auf sehr steilem und steinigem Boden, was unsere Knöchel beanspruchte. Zum Abschluss der Woche wurden die restlichen Bäume gesäubert.

Insgesamt war die Arbeit sehr abwechslungsreich, gut durchdacht und vorbereitet. Jeder konnte jeden Tag etwas anderes machen und wir haben viel geschafft. Es war interessant zu sehen, welche Arbeit nötig ist, um einen Wald zu erhalten und wie wichtig es ist, ihn zu pflegen und vor Schäden zu bewahren. Es war nicht immer leicht, denn das lange Stehen am Hang belastete die Knöchel und das Schaufeln der Haufen die Schultern. Aber die Gemeinschaft und die Gespräche während des Tages entschädigten für alles. Vor allem das Essen entschädigte für den anstrengenden Arbeitstag. Es war saisonal, regional und meist vegetarisch. Wir hatten fünf Mahlzeiten am Tag, oft mit den gleichen Produkten, aber sehr lecker zubereitet. Eine weitere kleine Herausforderung für mich war die Sprache, aber da Schweizerdeutsch zumindest ein bisschen wie Deutsch klingt, konnte ich mir den Sinn einiger Sätze zusammenreimen.

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