Dort erhielten wir Einblicke in die Medikamentenforschung und -produktion. Vor allem die Methodik, in einem Screening einfach mal bis zu eine Millionen Stoffe zu testen und zu schauen, ob eines der getesteten Moleküle den gewünschten Effekt erzielt, und erst danach herauszufinden, wie es diesen erzielt, überraschte uns sehr. Unter anderem erhielten wir durch 3-D-Simulationen Einblicke, wie ein erfolgversprechender Wirkstoff dann weiter erforscht wird, um seine Wirkungsweise für spätere Medikamente nutzbar zu machen.
Nachdem wir diesen ersten Exkursionsteil gemeinsam mit SchülerInnen aus den IB2 Chemistry-Kursen unternahmen, trennten sich unsere Wege, und wir fuhren mit dem Reisebus und unserem Busfahrer Alex weiter nach Mannheim. Dort verbrachten wir einen geselligen Abend und überquerten am nächsten Morgen den Rhein Richtung Ludwigshafen, wo wir im BASF-Besucherzentrum in Empfang genommen wurden.
Nach einer Führung durch die Ausstellungsräume, bei der wir viel über die Geschichte und die verschiedenen Produktionsbereiche der BASF lernten, fuhren wir für mehrere Stunden über das BASF Gelände, dessen schiere Ausmaße uns alle überraschte. Hierbei durften wir auch den sogenannten Steamcracker besichtigen und uns im Kontrollraum umschauen. Der Steamcracker spaltet Rohbenzin in kleinere Moleküle, auf denen viele weitere chemische Prozesse bei der BASF aufbauen. Diese riesige Anlage, deren Bau mehrere Milliarden Euro gekostet hat und die das Herzstück der BASF bildet, faszinierte uns nicht nur durch die Flammen, die immer wieder aus den Schornsteinen schossen, sondern auch durch die gigantischen Ausmaße wie auch schon das Betriebsgelände zuvor.
Insgesamt erhielten wir durch die zweitägige Exkursion viele Eindrücke in die Welt der Chemie und in sehr unterschiedliche Berufsfelder, die ein zukünftiges Chemiestudium eröffnen könnte.
Cedric J. Schramm Maria P.